von | Sep 30, 2024 | Webdesign

Warum Du deine Website regelmäßig aufräumen solltest

Deine Website ist oft der erste Berührungspunkt zwischen dir und deinen möglichen potenziellen Kund:innen, dein digitales Schaufenster. Wenn du durch die Stadt gehst, schrecken dich wahrscheinlich die unordentlichen, unübersichtlichen und veralteten Schaufenster ab und du fühlst dich zu den modernen, ästhetischen und übersichtlichen Schaufenstern hingezogen und betrittst eher das Geschäft. Im Webdesign geht es aber nicht nur um die Ästhetik einer Website, eine regelmäßig aufgeräumte Website bringt viele Vorteilte mit sich, die ich dir im folgenden Blogartikel gerne erklären möchte.
Du möchtest ja nicht nur Besucher:innen auf deiner Website haben, die kurz alles durchschauen und dann wieder verschwinden, sondern du wünscht dir mit Sicherheit, dass diese Besucher:innen auch zu deinen Kund:innen werden. Aber dies funktioniert nur, wenn deine Besucher:innen das Gefühl haben, dir zu vertrauen.

1. Ein positives Nutzererlebnis(User Experience, UX) schaffen

Deine Besucher:innen erwarten, dass sie die gesuchten Informationen schnell und einfach finden. Wenn deine Website unübersichtlich ist, die Navigation zu kompliziert ist oder zu viele Inhalte auf einmal angezeigt werden, verlieren sie schnell die Lust und verlassen womöglich nach wenigen Sekunden wieder deine Website. Nur wenn sie eine angenehme Erfahrung auf deiner Website machen, werden sie länger auf deiner Website bleiben und Kontakt mit dir aufnehmen.

Achte daher bitte unbedingt auf einen klar strukturierten Aufbau, intuitive Menüs und eine logische Anordnung deiner Inhalte.

2. Höhere Ladegeschwindigkeit

Unnötige Dateien, unoptimierte Bilder und veraltete Plugins können dazu führen, dass deine Website langsamer lädt. Eine aufgeräumte Website verzichtet auf überflüssige Elemente und optimiert die Ladezeit, deine Besucher:innen werden sich auf deiner Website wohler fühlen und zufrieden durch deine Inhalte stöbern.

3. Bessere SEO-Ergebnisse

Google und andere Suchmaschinen bevorzugen Websites, die technisch einwandfrei sind, und indexieren deren Inhalte besser. Ist deine Website aufgeräumt, mit übersichtlichen Inhalten und einer sauberen URL-Struktur, verbesserst du nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch deine Suchmaschinenoptimierung.

Deine Website, mit gezielt gesetzten Keywords, gut strukturierten Seiten und aktuellen Inhalten, wird dadurch eher in den oberen Suchergebnissen erscheinen. Das bringt dir mehr Traffic und erhöht deine Chancen, dass potenzielle Kund:innen auf dich aufmerksam werden.

4. Mobile Optimierung

Mittlerweile nutzen mehr als die Hälfte der Menschen mobile Geräte zum stöbern im Internet, umso wichtiger ist es das deine Website auf Smartphones und Tablets gut funktioniert und die Inhalte klar erkennbar sind. Eine überladene oder veraltete Website wird oft nicht richtig auf mobilen Geräten angezeigt, was zu einem negativen Nutzererlebnis führt.

Eine aufgeräumte Website passt sich dagegen automatisch an verschiedenen Bildschirmgrößen an und sorgt dafür, dass deine Inhalte immer gut lesbar und zugänglich sind. Eine ordentliche Website bedeutet auch, dass du regelmäßig sicherstellst, dass alle mobilen Funktionen einwandfrei arbeiten.

5. Vertrauen aufbauen

Du möchtest ja nicht nur Besucher:innen auf deiner Website haben, die kurz alles durchschauen und dann wieder verschwinden, sondern wünscht du dir mit Sicherheit, dass diese Besucher:innen auch zu deinen Kund:innen werden. Aber dies funktioniert nur, wenn sie das Gefühl haben, dir zu vertrauen.

Eine regelmäßig aufgeräumte, aktualisierte und gut strukturierte Website vermittelt Vertrauenswürdigkeit und Professionalität. Deine Besucher:innen werden wenig Vertrauen in dich haben, wenn deine Website chaotisch wirkt, tote Links enthält oder veraltete Inhalte zeigt. Mit einer technisch einwandfreien und klar strukturierter Website signalisierst du deinen Besucher:innen, dass du auf Qualität achtest und dich um Details kümmerst.

6. Sicherheit und Aktualität

Das regelmäßige Aufräumen deiner Website ist nicht nur eine Frage der Nutzerfreundlichkeit, sondern auch der Sicherheit. Durch veraltete Themes, Plugins oder CMS können Sicherheitslücken entstehen, die von Hackern ausgenutzt werden können. Eine regelmäßig aktualisierte Website stellt sicher, dass alles Plugins und Systeme auf dem neuesten Stand sind. Du verbesserst also nicht nur die Performance deiner Website, sondern minimierst auch das Risiko von Sicherheitslücken.

Deine Schritt-für-Schritt Anleitung

Konnte ich dich mit den 6. Gründen davon überzeugen wie wichtig es ist, deine Website regelmäßig aufzuräumen? Du weißt aber noch nicht, wie oft das Aufräumen nötig ist und wie du am besten vorgehst? Hab keine Sorge. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt Anleitung gehen wir den Prozess gemeinsam durch.

Wie oft solltest du deine Website aktualisieren und aufräumen?

Eine richtige große Aufräumaktion solltest du mindestens 1x im Jahr machen. Du kannst dir gerne einen festen Zeitpunkt im Jahr dafür nehmen. Z. B. den klassischen Frühlingsputz oder im Winter gemütlich auf dem Sofa, mit einem Glas Tee und Kerzen. Während des großen Aufräumens solltest du dir alle Inhalte und Bilder anschauen. Welche Texte sind veraltet und können ganz gelöscht werden oder aktualisiert werden. Plugins, Themes und dein Content-Management-System müssen öfter aktualisiert werden. In deinem Backend erscheint immer eine Anzeige, wenn es neue Aktualisierungen für die Themes und Plugins gibt.

1. Backup erstellen

Bevor ich an meiner Website etwas verändere oder aktualisiere erstelle ich immer ein Backup. Ich nutze hierfür das Plugin „Updraft Plus“.

2. Updates

In deinem WordPress Backend unter dem Punkt „Dashboard“ findest du „Aktualisierungen. Dort wird dir angezeigt, ob Themes, Plugins oder deine WordPress Version aktualisiert werden müssen.

Plugins

Beginne mit der Aktualisierung der Plugins. Notiere dir die Plugins, die du aktualisierst. Sollte es nach der Aktualisierung zu Problemen kommen, kannst du alle der Reihe nach Deaktivieren und stellst somit fest, welches Plugin Probleme bereitet.

Themes

Sollten neue Themeupdates verfügbar sein, kannst du ruhig etwas warten und musst das Update nicht sofort durchführen. Häufig führen neue Versionen zu Problemen, welche die Entwickler beheben. Wartest du eine Weile mit dem Update, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Bugs schon gefunden und beseitigt wurden.

WordPress

Hast du deine Plugins und Themes aktualisiert und funktioniert alles einwandfrei? Prima. Dann kannst du jetzt WordPress aktualisieren. Mache vor der Aktualisierung unbedingt ein Backup.

PHP Version

Manchmal haben ältere Website Probleme mit einer aktuellen PHP Version und nicht jedes Theme ist mit jeder PHP Version kompatibel. Im Login-Bereich deines Webhosters kannst du dies überprüfen.

Testen, testen, testen

Die Aktualisierungen sind nun alle geschafft. Bitte teste jetzt alles. Schaue dir alle Seiten ganz genau an, auch in der mobilen Version. Sieht alles noch so aus wie immer? Funktioniert alles? Ist alles wie immer, herzlichen Glückwünsch. Du hast es geschafft. Sollten deine Seiten anders aussehen oder hat es dir die mobile Optimierung zerschossen. Zum Glück hast du dein Backup und kannst alles auf die Ursprüngliche Version zurücksetzen.

3. Themes

Schaue dir als nächstes deine Themes an. Bei der Installation von WordPress sind häufig mehrere Standard Themes dabei, die gar nicht genutzt werden. Diese kannst du löschen. Behalte nur dein aktives Themes z.B. von Divi (eventuell das Child-Themes, falls du eines nutzt) und noch ein weiteres, falls dein aktives einmal ausfallen sollte. Alle anderen nehmen unnötig Speicherplatz ein und können weg.

4. Plugins

Plugins sind für die Leistung und Nutzung deiner Website wichtig und es gibt einige Plugins auf die solltest du nicht verzichten. Plugins setze ich persönlich so viele wie nötig und so wenig wie möglich ein. Je mehr Plugins du nutzt, umso mehr Speicherplatz wird eingenommen und die Ladezeit wird beeinflusst. Schaue dir deine installierten Plugins an. Welche davon sind aktiv und welche inaktiv? Die inaktiven kannst du sofort löschen. Schaue dir jetzt die aktiven an. Hast du vielleicht welche dabei auf die du verzichten kannst, weil du deren Funktionen nicht benötigst oder zwei mit den gleichen Funktionen hast?

5. Seiten und Beiträge

Nehme dir als nächstes deine Seiten und Beiträge vor. Schaue dir deine Inhalte ganz genau an. Hast du vielleicht einen Blogartikel, deren Inhalt veraltet ist und aktualisiert werden muss? Hast du ein neues Angebot und die Beschreibung hierfür fehlt noch auf deiner Website? Hast du neue Blogartikel geschrieben und du könntest sinnvolle Verlinkungen vom Blogartikel zu deinen Angebotsseiten integrieren?

Hast du vielleicht vor Ewigkeiten einen Blogartikel begonnen oder eine neue Seite und sie schlummern noch als Entwurf? Stelle dir die Frage, ob du den Beitrag oder die Seite vervollständigen möchtest oder nicht. Lösche den Entwurf ggf. und leere hinterher den Papierkorb.

6. Revisionen

WordPress bietet dir die Möglichkeit ältere Versionen einen Textes wiederherstellen zu können. Eigentlich ist die Möglichkeit ja super. Je mehr Revisionen es aber gibt, umso mehr Speicherplatz wird eingenommen und die Ladezeit wird verlangsamt. Mithilfe des Plugins WP-Optimize kannst du deine Revisionen löschen.

7. Mediathek

Gehe als nächstes zu deiner Mediathek. Mit der Zeit sammeln sich dort meist eine Menge Bilder, Dateien und Videos an. Benötigst du wirklich noch alle Bilder, Videos und Dateien? Oder hast du vielleicht schon Bilder auf deiner Website ersetzt, aber das alte Bild noch nicht gelöscht? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür.
Bevor du ein Bild löscht, vergewissere dich bitte das du es nicht noch nutzt.
Schaue dir auch nochmal das Dateiformat und die Dateigröße an. Bevor ich Bilder auf eine Website hochlade speichere ich sie als jpg. ab und komprimiere sie immer noch im Online-Tool tinypng.com. Sollen deine Bilder einen transparenten Hintergrund haben, kannst du die Bilder auch als png. abspeichern. Gehe damit aber bitte etwas sparsamer um.

Überprüfe in dem Zuge auch nochmal die Beschriftungen deiner Bilder. Hast du daran gedacht, vor dem Upload die Bilder sinnvoll zu beschriften und den alternativ Text auszufüllen?

8. Links überprüfen

Als nächstes solltest du dir die Überprüfung deiner Links vornehmen. Sind noch alle internen und externen Links in Ordnung oder sind Links fehlerhafte Links dabei? Solltest du fehlerhafte Links finden, korrigiere diese bitte umgehend.

Zur Überprüfung der Links kann dir bspw. das Plugin „Broken Link Checker“ weiterhelfen oder nutze eine online Variante.

Fazit

Der Zustand deiner Website ist entscheidend für deinen Erfolg und deine Sichtbarkeit in der digitalen Welt. Daher ist es wichtig, dass sie immer gut gepflegt, aktuell und übersichtlich ist, um ein optimales Nutzererlebnis zu bieten, in den Suchmaschinen gut abzuschneiden und Vertrauen aufzubauen.

In dem du regelmäßig aufräumst und sicherstellst, dass alles einwandfrei funktioniert, sorgst du dafür, dass deine Website ihre volle Wirkung entfalten kann.

Hallo, ich bin Maike

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